[Rezension] Cinder & Ella - Happy End und dann? | Kelly Oram

Titel: Cinder & Ella - Happy End und dann?
Autor: Kelly Oram
Verlag: one
Format: ebook
Seiten: 526
Preis: 6,99 €
ISBN: 978-3-8466-0089-4



Klappentext:
Endlich haben Cinder alias Brian und Ella sich gefunden! Die beiden schweben auf Wolke sieben und sind verliebter denn je. Aber schneller als ihnen lieb ist, holt sie die Realität wieder ein. Zwischen Alltagsstress und Familienproblemen ist Brian schließlich immer noch der angesagteste Schauspieler Hollywoods – und das merkt auch Ella, die plötzlich mehr denn je im Rampenlicht steht. Doch ist ihre Liebe wirklich stark genug, dem Druck des Showbusiness standzuhalten?  (Quelle: luebbe)

Meine Meinung: 

Vielen Dank an netgalley!

Nach dem großartigen ersten Band wollte ich natürlich auch den zweiten sofort lesen. Bei diesem ging es mir allerdings ein wenige anders, denn ich hatte Probleme in die Geschichte hineinzufinden.

Cinder fand ich genau toll, wie auch schon im ersten Teil. Er ist immer da und versucht Ella von allem Bösen fern zu halten. Zuerst hatte ich befürchtet, dass mir das irgendwann zu viel werden könnte. Aber nein, ich mochte seine Art einfach. Für mich hatte er nicht diese märchentypische „Ich rette dich“-Szenen, sondern er wollte Ella vor der Öffentlichkeit bzw. den Paparazzi beschützen. Das mochte ich sehr an ihm.

Mit Ella bin ich diesem Buch kaum warm geworden. Mir kam es oft so vor, als müsse immer alles nur nach ihr gehen. Kaum hat jemand einen Vorschlag oder eine eigene Idee, hat sie dies sofort abgeschmettert. Schade fand ich vor allem, dass sie Cinders Sorgen nicht verstehen konnte, bis es dann doch zu spät war. In vielen Momenten hätte ich mir gewünscht, dass sie nicht so stur wäre und nicht immer alles so dramatisiere.

Die Nebencharaktere haben mir hier aber sehr viel besser gefallen. Ich fand es zwar ein wenig seltsam, dass Ellas Stiefschwestern sich so verändert hatten, denn das Buch knüpft genau da an, wo der erste Band aufgehört hat. Lieber wäre mir eine kleine Entwicklung gewesen. Aber mit ihrer Familie bin ich viel besser klargekommen und man mochte sich wirklich lieber.

Sprachlich bin ich bei diesem Buch hin und her gerissen. Einerseits ist es so gut geschrieben, dass man weiter lesen möchte. Und andererseits fand ich es einfach zu lang. Mehr als das erste Viertel der Geschichte dreht sich um das, was direkt am Anfang geschah. Mir war das dann zu viel und ich wollte nur noch, dass dieses „Problem“ irgendwie gelöst wird. Hier wäre es meiner Meinung nach besser gewesen, wenn manches nicht so überdramatisiert und ausgedehnt worden wäre. Das Ende war konnte mich dann aber wieder mitreißen, aber mehr möchte ich dazu nicht verraten.

Fazit: Dieser zweiter Teil konnten nicht ganz mit dem tollen ersten Teil mithalten.

3 von 5 Bienchen