Sonntag, 21. April 2019

[Rezension] Nothing between us - Claudia Balzer

Titel: Nothing between us
Autor: Claudia Balzer
Verlag: Forever Ullstein
Format: ebook
Seiten: 380
Preis: 3,99 €
ISBN: 978-3-95818-390-2




Klappentext:

Ella hat ihre Vergangenheit hinter sich gelassen. Jedenfalls fast. Sie ist in eine neue Stadt gezogen, hat ihren ersten Job an Land gezogen und sobald sie ihre kleine Schwester zu sich geholt hat, muss sie nie wieder an ihre egoistische Mutter, ihre verkorkste Kindheit oder ihre diversen Stiefväter denken. Sie ist stark und unabhängig. Sie braucht niemanden. Schon gar nicht Levi. Levi, der auch nach mehrmaligen Abfuhren nicht locker lässt und sich langsam aber sicher in Ellas Herz stiehlt. Denn eins hat Ella bei all ihrem Überlebenswillen beinahe vergessen: Es muss auch etwas geben, wofür es sich zu kämpfen lohnt. Oder besser: Jemanden…




Meine Meinung:

Vielen Dank an netgalley!

Ella steht mitten im Leben und möchte sich in ihrem Job beweisen. Genauso Levi, der sich bereits als Chef seiner Sicherheitsfirma einen guten Namen gemacht hat. Als die beiden aufeinander treffen, endet es fast in einer Katastrophe. Aber Ella gibt ihr Bestes, um Levi auf Abstand zu halten und ihre Gefühle zu unterdrücken.

Ella hat es mir sehr schwer gemacht, in die Geschichte zu finden. Ihre Absichten, ihre kleine Schwester zu sich zu holen, sind natürlich verständlich. Was ich aber nicht ganz verstehen konnte war, dass sie die Telefonate mit ihr einerseits als etwas so wichtiges erklärte, und andererseits, diese in mancher Situation doch ignorierte. Diese unbeständigen Entscheidungen und Verhaltensweisen waren für mich teilweise schwierig zu glauben. Und genau dieses hin und her gab es auch bei Levi. Insgesamt fand ich sie einfach nicht sympathisch, dass ich mit ihr richtig mitfiebern konnte.

Levi dagegen fand ich super. Er war mir gleich ans Herz gewachsen und Ella konnte ihn nicht verschrecken. Mir gefiel besonders, dass er sich nicht einfach hat abblitzen lassen. Er hat sein Glück bei ihr immer wieder versucht, aber ohne unverschämt oder zu aufdringlich zu wirken. Ich mochte seinen Humor auch sehr, denn so ist die ein oder andere unangenehme Situation aufgelockert worden.

Wen ich unbedingt noch erwähnen muss, sind Levis und Ellas beste Freunde Linda und Philip. Durch deren Chaos hat das Buch immer wieder kleine Ausflüchte zu solch lustigen und unterhaltsamen Personen gemacht. Deren Probleme die beiden Protagonisten auch oft hautnah miterleben konnten.

Sprachlich war das Buch okay. Ich fand, dass zu oft viel zu viel erzählt wurde. Manche Szene hätte man nicht so ausgiebig erklären müssen, wenn im Grunde alles mit zwei bis drei Sätzen gesagt gewesen wäre. Was ich unbedingt ansprechen muss ist, dass die Zeichensetzung im Buch unbedingt überarbeitet werden sollte. Ich habe wirklich nichts gegen Tippfehler oder mal ein falsches oder fehlendes Komma. Aber wenn ich mich nach ca. der Hälfte mehr darauf konzentriere, ob in einem Satz nicht irgendwas fehlt oder ein dass-das-Problem vorliegt, bekomme ich von der eigentlichen Geschichte wenig mit, was sehr schade ist.

Fazit: Ein tolles Thema, besondere Protagonisten, aber hier wäre weniger fast mehr gewesen.



2 von 5 Bienchen

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