Autor: Britta Sabbag
Verlag: Fischer
Format: ebook
Seiten: 448
Preis: 16,99 €
ISBN: 978-3-10-490388-0
Klappentext:
Stell dir vor, du bekommst einen Brief von deinem zukünftigen Ich. Würdest du ihn lesen?
Für Gesine ist das keine Frage. Natürlich würde sie. Denn nach dem Tod
ihrer Mutter muss sie alleine zu einer Verwandten nach Irland ziehen. In
dem kleinen, verschlafenen Dörfchen Blackwood hat sie niemanden, mit
dem sie so richtig über ihren Kummer sprechen kann. Auch nicht über
Arian Mary, den unverschämt gutaussehenden Sohn der örtlichen
Butterdynastie. Noch dazu machen sie die Dorfbewohner mit Geschichten
über allerlei übernatürliches Zeug verrückt. Alles Quatsch, denkt sich
Gesine. Bis sie in einem geheimnisvollen alten Schreibtisch einen Brief
von ihrem zukünftigen Ich findet, der ihre Welt ganz schön
durcheinanderbringt... (Quelle: Fischerverlag)
Meine Meinung:
Vielen Dank an Netgalley!
Gesine musste einen schweren Schicksalsschlag verkraften und
lebt jetzt in Irland bei ihrer bis dahin unbekannten Tante Wanda. Doch in
Blackwood sind die Dinge ein wenig anders, als sie es gewohnt ist. Aber in
ihrer Not erhält sie plötzlich Briefe von ihrem zukünftigen Ich.
Gesine war mir sofort sympathisch. Mit ihrem Talent für
Fettnäpfchen hat sie es wirklich nicht leicht. Ich mochte es, wie sie sich in mit
der neuen Situation zurechtfindet. Die Anfänge der Geschichte konnten mich noch
komplett überzeugen, denn hier merkt man, wie zwei so unterschiedliche Welten
aufeinander prallen.
Mit Wanda hatte ich dagegen gleich meine Probleme. Ich fand ihren
Charakter sehr schwierig, denn oft habe ich mich gefragt, warum sie so
scheußlich mit Gesine umgeht. Denn sobald Gesine ihr eine Freude machen
wollte, gab es Streit, meiner Meinung nach wegen nichts. Ich war eigentlich
immer froh, wenn sie keine große Rolle in den verschiedenen Szenen gespielt hat.
Arian ist der Butterprinz, dessen Familie mit einer
Butterfabrik reich geworden ist. Um ihn bzw. seine Familie hüllt sich ein
Geheimnis, hinter das Gesine kommen möchte. Durch die Proben für eine
Schulaufführung bekommt sie auch immer wieder einen Einblick in sein Reich.
Das Positive an der Geschichte waren die Nebenfiguren, die
mich total begeistern konnten. Es gibt die kreative Köchin/Bäckerin, die unmögliche
Kombinationen lecker macht oder Gesines Schulfreund, der im Radio arbeiten
möchte und gerne die neuesten Informationen des Städtchens teilt.
Was mich an diesem Buch aber wirklich gestört hat war, dass
die Briefe nur im Hintergrund stehen. Das fand ich sehr schade, denn genau aus
diesem Grund wollte ich das Buch lesen (es steht ja auch groß im Titel dabei).
Im Grunde war es dann doch „nur“ die Teenie-Problematik, die aus Schule, fiesen
Mädchen und einer Liebe bestand.
Sprachlich kann das Buch komplett überzeugen. Ich mag den
Schreibstil der Autorin und man kann sich die Schauplätze durch die großartige
Beschreibung super vorstellen. Auch musste ich oft loslachen, denn wie sich
Gesine immer wieder in die Patsche manövriert fand ich so lustig zu lesen. Im
Laufe der Geschichte hätte ich mir allerdings ein paar mehr Briefe gewünscht,
denn meine Erwartung war eigentlich, dass eine Art reger Dialog stattfindet. Die
Geschichte hat mich auch oft verloren, weil der Fokus verschoben wurde
und sich im Wesentlichen fast alles um die Schulaufführung dreht.
Fazit: Eine Geschichte für Zwischendurch, bei der ich aber
durch den Titel ganz andere Vorstellungen hatte, als nur einen typischen Teenie-Roman.
3 von 5 Bienchen
2 für die Story
4 für Gesine, Mimi und Sam
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