Autor: Chuck Palahnuik
Verlag: Manhattan
Format: gebunden
Seiten: 384
Preis: 19,99€
ISBN: 978-3-442-54745-6
Kaufen: Verdammt
Klappentext:
Fegefeuer ist auch keine Lösung…
Madison Spencer hat die Hölle hinter sich, im wahrsten Sinne
des Wortes. Acht Monate verbrachte sie dort nach ihrem frühzeitigen Tod als
13-jährige Tochter eines selbstverliebten Hollywoodpaares. An Halloween betritt
sie zum ersten Mal wieder die Welt der Menschen – als Geist. Viel Zeit, diesen Ausflug
ungestört zu genießen bleibt ihr allerdings nicht. Schon bald meldet sich
Satan, um sich Madisons Hilfe bei einem teuflischen Plan zu sichern. Und so muss
sie im Fegefeuer bleiben, das heißt: als Geist auf Erden. Das bietet ihr aber
auch die Chance, die Stätten ihres alten Lebens zu besuchen. Schlimmer als die
Hölle kann das doch auch nicht sein, oder?
Meine Meinung:
Vielen Dank für das Rezensionsexemplar, Manhattan.
Das Cover ist super. Ganz in Weiß gehalten, die Schrift und
das Mädchen kommen soz. tropfend aus einer Flüssigkeit heraus. Noch dazu kommen die farblich schimmernden Augen. Coole
Gestaltung.
Die Story hat mich total interessiert. Der Klappentext
klingt irgendwie ganz lustig, wenn man als Geist ein wenig Unheil und Unfug bei
seinen „Freunden“ anrichten kann. So dachte ich, dass das Buch sein wird.
Aber weit gefehlt. Die Kapitel beginnen wie eine Mail. Man
hat eine Betreffzeile, der die Überschrift darstellen soll und den Absender,
sowie Datum und Uhrzeit.
Die ersten Seiten beschreiben, wie eine Stadt mehr oder
weniger ausgelöscht wird, also zumindest habe ich das so verstanden.
Wie Madison dann eigentlich wieder pünktlich in der Hölle
sein möchte, es aber wegen technischer Probleme nicht schafft, fand ich sehr
unterhaltsam geschrieben.
Auch als ihr plötzlich ihre eigene Oma wieder begegnet und
sie darauf aufmerksam macht, dass ein Geisterjäger hinter ihr her ist war gut
zu lesen. Aber das war fast schon das Beste am Buch.
Unabhängig davon, dass das Genre vielleicht nicht 100%ig
mein Favorit ist, waren für mich die ganzen Beschreibungen zu viel. Metaphorische
Vergleiche, die in fast jedem zweiten Satz zu finden sind, sind dann einfach übertrieben.
Sprachlich konnte ich mit diesem Buch gar nichts anfangen.
Wie gesagt, zu viele Vergleiche haben es mir schwer gemacht, nicht das Thema zu
vergessen. Diese Mails begannen immer mit „Geneigter Twitterer“ und dieser
Ausdruck kam noch gefühlte 1000 weitere Male vor, zuviel des Guten. Auch die
Sprache eines 13 Jahre alten Mädchens ist ziemlich daneben. Sehr abgehoben und
mit einem unglaublichen Wortschatz. Die ersten Worte habe ich noch
nachgeschlagen, aber irgendwann war es mir egal. Dazu kam noch, dass
Körperflüssigkeiten „wunderbar“ detailliert beschrieben wurden, dass es
manchmal nicht mehr so viel Freude machte, dieses Buch zu lesen.
Fazit:
Nichts für zart besaitete Menschen. Als Leser dreht es einem
doch ab und zu mal den Magen um, wenn man diese sehr bildlichen und nicht
gerade appetitlichen Zeilen liest.

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