Titel: Liebe treibt die schönsten
Autor: Valerie Korte
Verlag: Lübbe
Format: ebook
Seiten: 416
Preis: 9,99 € / Taschenbuch 11,00 €
ISBN: 978-3-404-18355-5
Werbung Rezensionsexemplar
Klappentext:
Svea schreibt an ihrer Doktorarbeit, lässt sich aber eigentlich von allem ablenken. Als sie dann einen Rückenkurs besucht, lernt sie dort Lars kennen. Und er ist ihr Auserwählter, sieht das aber eher nicht so. Doch dann passiert in Sveas Familie etwas, das ihre beruflichen Pläne durcheinanderwirbelt.
Mit Svea bin ich nicht wirklich warm geworden. Sie empfand ich zu stark auf eine Sache fokussiert. Und diese „Sache“ war Lars. Teilweise fand ich das schon fast besessen, da es um nichts anderes mehr ging. Auf jeder Seite, in der es um diesen Rückenkurs ging, ging es darum, wie sie seine Aufmerksamkeit bekommen könnte. An sich ist das ja eine super Idee, doch in meinen Augen war es zu nüchtern geschrieben. Hätte man das etwas witziger oder unterhaltsamer gestaltet, hätte ich mich sehr auf diese Szenen gefreut.
Neben dem Rückenkurs gab es noch das Unternehmen von Sveas Vater. Sie gestalten Gärten und legen sie neu an. Auch hier habe ich mir viel mehr versprochen. So gerne hätte ich mit Svea schwierige Kunden von einer Idee überzeugt, luxuriöse Pflanzen gekauft oder absurde Gestaltungen durchgeführt. Aber bei diesem Teil ging es meist nur um die Büroarbeiten, die so nebenbei passierten. Hier fand ich, dass jede lustige Situation sehr konstruiert wirkte und viel zu schnell abgehandelt war.
Sveas Charakter kann ich nur schwer beschreiben. Einerseits
ist sie sehr klug, lässt sich dann aber von ihrem Doktorvater nur herumschubsen
und auch von allen anderen etwas sagen. Sie empfand ich als graue Maus, die
einfach nicht gesehen wird. Und das gefällt ihr, bis sie von Lars gesehen
werden will.
Sprachlich konnte mich das Buch leider nicht überzeugen. Da auch jedes Kapitel mit einem Auszug aus Brehms Tierleben beginnt, war bereits der Einstieg in ein neues Kapitel sehr schwer. Ich muss zugeben, dass ich diese Passagen einfach nur noch übersprang. Wären diese kurz und präzise gewesen, hätte ich diese Informationen zu Insekten/Käfern/Spinnen sehr gerne gelesen. Bei diesem Buch hätte ich mir gewünscht, dass die Geschichte sich auf das Wesentliche konzentriert. Es sind einfach zu viele Geschichten in einer. Ab ca. der Hälfte des Buches habe ich mich so gelangweilt, dass ich eigentlich gar nicht mehr weiterlesen wollte. Auch jede Situation, die später passierte, konnte meine Meinung leider nicht mehr ändern.
Fazit: Ein Buch, das großes Potenzial hat, das aber durch viel Drumherum nicht ausgeschöpft wurde.
1 von 5 Bienchen
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