Montag, 9. August 2021

[Rezension] So leise wie ein Sommerregen | Leonie Lastella


 Titel: So leise wie ein Sommerregen

Autor: Leonie Lastella

Verlag: dtv

Format: ebook

Seiten: 368

Preis: 9,99 € / Klappbroschur 12,95 €

ISBN: 978-3-423-74069-2

Werbung Rezensionsexemplar

 Klappentext: 

Als Hope Cooper kennenlernt, ist sie wütend. Wütend auf ihre Mutter, die ihren Vater hintergangen hat, wütend auf die Welt, die ihr einen geliebten Menschen genommen hat. Doch Cooper gelingt es mit seiner unvergleichlichen Art, Hope zumindest für ein paar Stunden ihre Sorgen vergessen zu lassen. Auch Cooper genießt die gemeinsame Zeit und wünscht sich am Ende des Tages, Hope wiederzusehen. Denn nach allem, was er erlebt hat, waren die Stunden mit ihr die glücklichsten seit Langem. Doch dann erfährt Cooper, dass ihre Liebe womöglich keine Chance hat. Er behält es für sich – wohl wissend, dass dieses Geheimnis seine Beziehung zu Hope zerstören könnte … (Quelle: dtv)

Meine Meinung: 

vielen Dank an Netgalley!

Hope verliert ihren Vater bei einem Auslandseinsatz. Und kaum später findet sie heraus, dass ihre Mutter ihren Vater schon eine ganze Zeit lang betrügt. In dieser katastrophalen Zeit lernt sie Cooper kennen. Und dass da etwas zwischen den beiden ist, kann sie nicht abstreiten.

Hope ist in einer Situation in ihrem Leben, in der man wirklich nicht sein möchte. Sie muss nicht nur mit dem Verlust ihres Vaters zurechtkommen, sondern auch mit der sehr zerrütteten Bindung zu ihrer Mutter. Ich fand, dass Hope diese Situation unfassbar gut meisterte. Denn ich weiß nicht, was ich getan hätte. Die Szene, wie sie Cooper kennenlernt, fand ich einfach super. In einem so ausweglosen Moment in dieser Art zu reagieren, war für mich toll zu lesen. Trotz aller Umstände war Hope sich aber immer treu geblieben und man hat ihren starken Charakter auf jeder Seite sehen können. Auch in ihren schwachen Momenten.

Cooper hat einen sehr besonderen Einstieg in die Geschichte. Aber ich fand es sehr besonders, wie er Hopes Situation erkannt hat und wie er darauf reagierte. Dass bei ihm noch viel mehr dahintersteckt, konnte man sofort merken. Doch was genau seine Vergangenheit prägte, wird erst im Laufe des Buches klar. Man bekommt zwar immer wieder einen guten Einblick, doch meist durch Schnipsel, die auf sein vorheriges Leben deuten. Cooper's Persönlichkeit kann man als sehr einfühlsam, empathisch und sehr stark beschreiben. Wie er mit Hope umgeht und ihr immer zur Seite steht und sie sogar von ihren Problemen ablenkt, war mal etwas Neues zu lesen. Ihn empfand ich nicht als diesen Bad Boy, der ja so oft in Büchern auftaucht.

Die Nebencharaktere fand ich einerseits gut, andererseits fand ich manches zu in die Länge ziehend. Zum Beispiel mochte ich Tristan sehr gerne. Seine Geschichte hätte auf jeden Fall viel mehr Potential, als in diesem Buch in einigen Seiten abgehandelt zu werden. Hier fand ich es zu viel, aber in einer anderen Geschichte, mit ihm als Protagonist, würde ich das sehr gerne lesen.

Sprachlich fand ich das Buch großartig. Man ist ab der ersten Seite in der Geschichte und zerbricht zusammen mit Hope. Dieses Buch fand ich etwas anderes, da es nichts mit überdrehten Personen, künstlich lustigen Momenten ,... zu tun hatte. Hier war einfach das Leben beschrieben, wie es jeden von uns treffen kann. Der einzige große Kritikpunkt ist, dass die Geschichte um Hopes Mutter und ihrem neuen Freund so vorhersehbar war. Hier hätte ich mir gewünscht, dass dieser Verlauf nicht Von Anfang an so offensichtlich gewesen wäre.

Fazit: eine emotionale und so realistische Geschichte, in der man sofort versinkt.

4 von 5 Bienchen

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