Donnerstag, 15. Juli 2021

[Rezension] Mörderfinder - Die Spur der Mädchen | Arno Strobel


 Titel: Mörderfinder

Autor: Arno Strobel

Verlag: argon

Format: Hörbuch

Spieldauer: 7 Std. 35 min.

Preis: 19,95 €

ISBN: 978-3-7324-5538-6


Klappentext:

Nichts ist ihm näher als die dunkle Täterpsyche
Seine Zeit beim KK 11 in Düsseldorf ist Geschichte. Jetzt fängt Fallanalytiker Max Bischoff an der Polizeihochschule in Köln neu an. Bildet die aus, die so gut werden wollen wie er. Aber die Fälle finden ihn trotzdem. Als ihn der Vater der seit sechs Jahren verschwundenen Leni Benz um Hilfe bittet, will Max sofort ablehnen. Aber er merkt, dass er es nicht kann. Zu viele Fragen sind ungeklärt im Fall der Grundschülerin, die auf dem Schulweg verschwand und nie mehr gesehen wurde.
Doch wieso taucht jetzt Lenis Ranzen wieder auf, steht an seinem Platz in ihrem Elternhaus, als sei nichts geschehen? Wie kann das sein, nach all der Zeit? Und vor allem: Weshalb gibt es so viele Parallelen zu einem aktuellen Fall? Max begibt sich auf die Spur des Täters … (Quelle: argon-Verlag)

 

Meine Meinung:

Vielen Dank an Netgalley!

Nach längerer Zeit hatte ich mal wieder richtig Lust auf einen Thriller. Da hatte sich natürlich das neue Buch von Arno Strobel perfekt angeboten. Zu Beginn dieser Rezension muss man sagen, dass der Auftakt dieser Reihe eigentlich gar kein Auftakt ist. Denn der Profiler/Ermittler Max Bischoff ist bereits Protagonist einer vorherigen Reihe. Das fand ich etwas schade, denn dieses Vorwissen, wie er zu seiner jetzigen Ausgangslage kommt, hat mir dadurch komplett gefehlt. Das Buch ist auch ohne die vorherige Reihe gut lesbar, aber es würde die ein oder andere Situation erklären.

Max Bischoff ist aus dem aktiven Polizeidienst ausgetreten und arbeitet jetzt als Dozent an einer Polizeischule. Eines Tages taucht Robert Benz bei ihm auf und bittet um seine Hilfe. Die Sachen seiner verschwundenen Tochter Leni sind plötzlich in seinem Haus aufgetaucht. Ab da beginnt die spannende Ermittlung, was mit dem Mädchen passiert ist.

Wie bereits erwähnt, wäre es etwas hilfreich gewesen, wenn ich gewusst hätte, was in den vorherigen Bänden geschehen ist und warum Max seine Polizeikarriere an den Nagel gehängt hat. Aber gut, so bin ich ganz neutral an den Charakter herangegangen. Ich mochte es, dass es kein Fall war, der nur im Alleingang gelöst werden sollte. Gut fand ich, wie und warum er seine alten Kollegen um Unterstützung bat. Und vor allem, dass er sich nicht nur stur an irgendwelche Polizeiregeln hielt. So konnte er freier ermitteln, was der Geschichte immer wieder etwas mehr Tempo verschaffte. Nur wurde dieses Tempo leider nicht aufrecht gehalten. Ich hatte mir sehr viel mehr Wendungen und falsche Fährten erhofft. Schade war, dass der Täter fast von Anfang an klar war, nur musste es bewiesen werden. Aber da gibt es natürlich noch viel mehr, was passiert. Das möchte ich euch aber nicht vorwegnehmen.

Besonders spannend fand ich die Szenen, die nur einen kleinen Schnipsel zur Geschichte beigetragen haben. Und genau diese schafften es, dass man selbst rätseln kann, was geschehen war.

Sprachlich fand ich das Buch okay. Ich muss zugeben, dass ich einige Male die Geschichte etwas zu heftig fand, dass es mich zum Großteil nur noch geekelt hat. Gar nicht wegen den Vorkommnissen, sondern eher wegen der Wortwahl. Die Geschichte beziehungsweise dieser Fall ist nichts für schwache Gemüter. Denm dieses Thema geht wirklich sehr unter die Haut.

Der Sprecher dieses Hörbuch konnte mich komplett überzeugen. Ich höre fast jedes Hörbuch in der 1,25x Geschwindigkeit, was wir hier ehrlich gesagt noch nicht mal aufgefallen ist. Die Stimmen fand ich sehr angenehm und ich hätte auch gerne noch mehr gehört. Ich muss sagen, dass die Tonbandaufnahmen von Leni wirklich gruselig waren, und nur von dem Kinderlied getoppt wurden.

Fazit: ein toller Sprecher, der die schwache Geschichte gut ausgleichen konnte.

3 von 5 Bienchen

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