Dienstag, 30. Juni 2020

[Rezension] Pinguine lieben nur einmal | Kyra Groh

Titel: Pinguine lieben nur einmal
Autor: Kyra Groh
Verlag: One
Format: ebook
Seiten: 384
Preis: 4,99 €
ISBN: 978-3-95818-558-6


Klappentext:
Felicitas, genannt Feli, ist ein bisschen kompliziert, zugleich Chaosqueen und Gewohnheitstier. Trotz Anglistik-Studium (nicht auf Lehramt) besitzt sie mit ihren 20 Jahren nicht mal ein Bücherregal. Und sie schämt sich auch nicht dafür, dass sie süchtig nach dem Sat1 „Family Movie” am Dienstag ist, den sie keine Woche verpasst. Denn wenn es im echten Liebesleben schon nicht läuft, dann kann sie sich wenigstens auf das Fernseh-Happyend verlassen. Bis sie eines Tages ihrem neuen Nachbar Janosch vor die Füße fällt, der zwar rein äußerlich Traummann-Potential hat, aber unhöflich und sarkastisch ist. Und so fängt sicher keine große Liebesgeschichte an, oder? (Quelle: forever.ullstein)

Meine Meinung:
Feli wohnt mit Cem in einer WG und sie führt das typische chaotische Studentenleben. Als in das Haus ein neuer Nachbar einzieht, lässt Feli kein Fettnäpfchen aus und blamiert sich direkt. Aber da ist es auch schon um sie geschehen und Janosch geht ihr nicht mehr aus dem Kopf.

Feli ist ziemlich speziell. Sie lebt in einem organisierten Chaos und fühlt sich damit pudelwohl. Ihr Mitbewohner Cem ist Moslem, aber nur, wenn es ihm gerade passt. An Feli mochte ich sehr, dass sie auch die peinlichsten Momente irgendwie überstanden hat und sich erst hinterher bewusst wurde, wie unangenehm es ihr eigentlich hätte sein müssen. Ich mochte ihre Art sehr gerne und musste oft loslachen, als sie sich mal wieder in eine dieser Situationen manövriert hatte. An ihr mochte ich besonders, dass sie ein gefühlsbetonter Mensch ist. Man weiß sofort, was sie fühlt und kann so viele ihrer Handlungen nachvollziehen.

Janosch ist genauso speziell. Er ist meistens mürrisch, hat immer einen gemeinen Kommentar auf den Lippen und hält mit seiner Meinung selten hinter dem Berg. Aber hinter seiner miesen Laune verbirgt sich noch etwas, was ich hier nicht verraten möchte. An mancher Stelle hätte ich mir gewünscht, dass er ein wenig lockerer wird und nicht so lange seine Gefühle versteckt.

Die Nebencharaktere waren in diesem Buch oft ein Mittel zum Zweck. Aber das meine ich gar nicht negativ. Felis Freundinnen waren präsent, wenn Feli nicht weiter wusste und ihr weiteres Vorgehen planen musste. Oder Janoschs Familie hat ihm manchmal ein wenig auf die Sprünge geholfen und ihm ins Gewissen geredet. 

Sprachlich ist das Buch super. Ich liebe, liebe, liebe die Autorin und kann mich in ihren Geschichten ganz einfach verlieren. Wie Feli und Janosch ihre Probleme lösen oder wie Feli das ein oder andere Problem verursacht, ist richtig unterhaltsam. Dieses Buch konnte ich kaum aus der Hand legen, da ich immer mehr von den beiden erfahren wollte. 

Fazit: Ein unterhaltsames Buch über zwei ganz besondere Charaktere, die kaum unterschiedlicher sein könnten. 

5 von 5 Bienchen

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