Autor: Cammie McGovern
Verlag: Heyne fliegt
Format: gebunden
Seiten: 352
Preis: 14,99€
ISBN: 978-3-453-26916-3
Kaufen: Amy & Matthew - Was ist schon normal?
Inhalt:
Amy kann nicht sprechen und kaum laufen. Aus diesem Grund
organisiert ihre Mutter ein paar Schüler, die Amy helfen sollen. Und Matthew
ist einer von ihnen. Allerdings sieht er mehr in Amy, als ein Mädchen, das
Hilfe benötigt.
Meine Meinung:
Danke an Heyne fliegt für dieses Rezensionsexemplar.
Das Cover zeigt zwei Personen. Das Mädchen wird von
(wahrscheinlich) einem Jungen über der Schulter getragen. Leider wurde dabei
nicht beachtet, dass Amy blond ist, aber egal :-)
Amy benötigt ein wenig Hilfe in ihrem Schulalltag und soll
laut ihrer Mutter neue Freunde finden. Daher engagiert sie ein paar Schüler,
die diese Aufgabe übernehmen sollen. Darunter ist auch Matthew, der selbst ein
paar Probleme, besser gesagt Zwänge hat.
Für mich war dieses Buch recht anstrengend zu lesen. Der
Anfang war toll, bei dem man alle Personen kennen lernt, sowie etwas von deren
Hintergrund erfährt. Auch Amy wird so dargestellt, dass sie als „normales“
Mädchen gesehen werden möchte. Allerdings konnte ich das nach dem guten Beginn
langsam nicht mehr tun. Die Geschichte nimmt eine etwas andere Fahrt auf und
Amy bereitete mir ziemlich schlechte Laune. Sie nutzte ihre Freunde aus und
spielte vor allem mit Matthews Gefühlen. Das schlimmste war allerdings, dass
sie es schaffte, durch ihre Krankheit jedem ein schlechtes Gewissen zu machen,
sobald jemand auf Amy böse war. Auch nutzte sie die Krankheit als Ausrede…
nicht schön. Das zog das Bild, das ich von ihr bekommen hatte, leider ins
unsympathische. Einzig Matthews Probleme, wie er diese lösen wollte bzw. an
ihnen gearbeitet hat und seine Freundschaft zu Amy haben das Buch in meinen
Augen verbessert.
Auch der Schluss konnte mich nicht überzeugen. Einerseits
hatte ich genau damit gerechnet, andererseits war es doch schockierend, diesen
Schluss zu lesen. Es war zwar eine interessante Wendung, aber meiner Meinung nach
passte er nicht wirklich dazu.
Sprachlich fand ich das Buch sehr schön. Es hat sich gut und
schnell gelesen. Ein Kritikpunkt ist für mich die „Überformatierung“. Amys
Worte in Großbuchstaben, Gedanken und Betonungen in kursiv, die restliche
Geschichte in normaler Schrift. Das empfand ich als etwas zu viel des Guten.
Fazit: Ein Buch, bei dem das Potenzial nicht ganz
ausgeschöpft wurde. Trotzdem konnte mich allein Matthews Geschichte überzeugen.
Das Buch habe ich jetzt schon auf mehreren Blog gesehen. ;) Es interessiert mich auch irgendwie, auch wenn du sagst, dass das Potenzial nicht ganz ausgeschöpft wurde!!!
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Jessi