[Rezension] Was Wir In Uns Sehen | Sarina Bowen

Titel: Was Wir In Uns Sehen

Autor: Sarina Bowen

Verlag: Lyx

Format: ebook

Seiten: 400

Preis: 9,99 € / Paperback 12,90 €

ISBN: 978-3-7363-1474-0

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Klappentext: 

Das Einzige, was unsere Freundschaft zerstören könnte, sind Gefühle, die wir für uns behalten ...

Für Chastity war es Liebe auf den ersten Blick: Seit Jahren empfindet sie für ihren besten Freund Dylan Shipley mehr, als sie sollte. Dass sie mit ihm am selben College studieren wird, stand außer Frage. Doch dort lernt sie Dylan von einer völlig neuen Seite kennen: als Frauenheld. Nur in ihr scheint er nicht mehr als seine beste Freundin zu sehen. Aber Chastity ist nicht bereit, das Feld kampflos zu räumen – was sie in einer Nacht die Grenzen ihrer Freundschaft überschreiten lässt. Und seitdem ist nichts mehr, wie es war ... (Quelle: luebbe)

Meine Meinung: 

Chastity ist in einer Sekte aufgewachsen. Dort wurde sie und alle anderen Frauen nicht wertgeschätzt, was natürlich auch Auswirkungen auf ihr Selbstbewusstsein hat. Aber jetzt möchte sie sich weiterentwickeln und Erfahrungen in der Liebe sammeln. Dylan ist auf der Shipley Farm aufgewachsen. Aber auch er hat mit sich zu kämpfen, denn er hat meistens das Gefühl, seinen Bruder bzw. Familie zu enttäuschen.

 

Chastity wird das Leben wirklich nicht leicht gemacht. Nicht nur ihre Vergangenheit, sondern auch ihre Gegenwart verläuft nicht besonders harmonisch. Ich fand es fast schon schade, dass die Autorin entschieden hat, dass ihre Mitbewohnerin solch eine gemeine Person ist. Aber Chastity wächst mit ihren Aufgaben. Das College-Leben, die Nachhilfe und auch ihr „Farm-Projekt“ fand ich richtig schön zu lesen. Hier hat man gemerkt, wie sehr sie in diesen Dingen aufgeht und mit welcher Ausdauer und Leidenschaft sie das macht.

 

Dylan stellte mich vor so manche Probleme. Es gab Seiten, da fand ich ihr großartig, und dann gab es Seiten, da habe ich ihn einfach nicht verstehen können. Die Aufreißer Parts waren wirklich schwierig. Teilweise fand ich es recht billig und rücksichtslos Chastity gegenüber. Bei mir konnte er leider nur ein wenig punkten.

 

Was mich bei der Story um die beiden sehr gestört hat war, dass man fast von 0 auf 100 beschleunigte. Ich konnte nicht nachvollziehen, wie man die zwei so schnell so intim werden lässt, wenn man Chastity als naives, unschuldiges Mädchen ohne sexuelle Erfahrungen vorstellt. Ich hatte das Gefühl, dass hier ein wenig Romantik gefehlt hat.

 

Sprachlich ist das Buch sehr schön. Man ist gleich in der Geschichte und wird in das College-Leben geworfen. Was mich an dieser Reihe etwas gestört hat war, dass man auch sämtliche vorherigen Reihen kennen sollte. Mit True North hat man die Shipley Farm kennen gelernt und mit weiteren Reihen der Autorin auch weitere Nebendarsteller. Das ist sehr schade, denn teilweise konnte ich die vielen Personen nicht wirklich zuordnen. Viel schöner hätte ich es gefunden, wenn eine neue Reihe einfach zu einer neuen Farm/Familie gehört hätte.

 

Fazit: Viel zu schnelle Liebesgeschichte, die ich leider nicht glauben konnte.

3 von 5 Bienchen