[Rezension] Keeping Secrets | Anna Savas

Titel: Keeping Secrets

Autor: Anna Savas

Verlag: Lyx

Format: ebook

Seiten:478

Preis: 9,99 € / Paperback: 12,90 €

ISBN: 978-3-7363-1534-1

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Klappentext:

Wenn du dir selbst nicht mehr vertrauen kannst, vertraue mir

Schlimm genug, dass Tessa Thorns neuer Film an der Faerfax University – und damit in ihrem Heimatort – spielt. Doch kurz nach ihrer Ankunft erfährt die junge Schauspielerin auch noch, dass ein Journalismus-Student die Dreharbeiten für ein Portrait über sie begleiten soll. Cole Williams ist nicht nur attraktiv und scharfsinnig, er kommt bei der Recherche zu Tessas Vergangenheit auch ihrem tiefsten Geheimnis gefährlich nahe – dabei darf niemand erfahren, was vor acht Jahren bei ihr zu Hause passiert ist! Am allerwenigsten Cole, wenn sie ihn nicht verlieren will, bevor ihre Liebe überhaupt eine Chance hatte … (Quelle: luebbe)

Meine Meinung:

Vielen Dank an NetGalley!

 

Bei diesem Buch hatte ich aufgrund des großartigen Klappentextes richtig Vorfreude auf die Geschichte. Hier möchte ich schon zu Beginn sagen, dass diese Freude recht schnell ich Genervtheit umgeschlagen ist, ich aber das Buch nicht abbrechen wollte, auch wenn ich es an einigen Stellen gerne getan hätte.

 

Tessa Thorne ist Schauspielerin. Ein junges Talent, das sich den Weg bis nach Hollywood erarbeiten möchte. Als sie dann in einer Kleinstadt einen Film dreht, wird sie plötzlich wieder in ihre Vergangenheit geschleudert. Cole ist Redakteur bei der Campuszeitung und möchte nach seinem Studium den Weg nach oben in einer Top-Tageszeitung machen. Aber auch ihm werden immer wieder Steine in den Weg gelegt.

 

Tessa fand ich einen recht schwierigen Charakter. Mit ihr hatte ich große Probleme, warm zu werden. Einerseits fand ich sie sehr interessant und wollte mehr über sie und ihre Vergangenheit erfahren. Andererseits konnte ich viele ihrer Reaktionen oder auch Aktionen nicht nachvollziehen, da sie etwas widersprüchlich waren. Mal hatte sie kein Vertrauen zu einer Person, im nächsten Moment ist sie in einer Gruppe fremder Menschen aufgeblüht und hatte keinerlei Berührungsängste.

 

Cole hat mich etwas mehr begeistert. Er hat eine tolle Art, mit Menschen umzugehen. Auch bei ihm fand ich es etwas zweischneidig, da auch er teilweise von einer Laune in die nächste fiel. An ihm hat mir besonders gut gefallen, dass er bei Tessa erst mal beobachtend war und gleich etwas hinter ihrer Fassade gesehen hat, das er herausfinden wollte.

 

Das Aufeinander treffen der beiden hat mich gleich begeistert und ich hatte gehofft, dass dieses Buch in genau dieser Art und Weise weiter geht, frech, schlagfertig und mit großem Tempo. Nur war das nicht so. Dass die Funken zwischen Tessa und Cole irgendwann fliegen, war zu erwarten. Auch, dass beide ein Päckchen zu tragen haben. Was dieses Buch so schwierig gemacht hat, war für mich fast alles. Nach diesem Einstiegsknall (im wahrsten Sinne), ging es mit dem Buch bergab. Auch wenn dann so mancher Freund, vor allem Coles Clique, mich begeistern konnten, hat das den Rest leider nicht angehoben.

 

Sprachlich war das Buch nett. Ich glaube, was das Buch so zäh gemacht hat, war die Seitenzahl. Versteht mich nicht falsch, ich liebe lange Bücher, die so viel zu bieten haben. Und genau das hat hier gefehlt. Es ist so wenig passiert. Bei ca. 1/3 sind nur zwei, vielleicht drei, wichtige/unterhaltsame/erwähnenswerte Dinge passiert, die mehr Aufschluss auf die Personen geben und Lust auf mehr machen. Wenn dieses Buch 50 und mehr Seiten weniger gehabt und man sich dafür auf mehr Witz und sprachlichen Schlagabtausch konzentriert hätte, hätte ich dieses Buch geliebt. So war ich eher froh, als ich es zuklappen konnte.

 

Fazit: Eine schöne Idee, bei der viel zu lange um die eigentliche Geschichte geschrieben wurde. Weniger Seite und mehr Inhalt hätten der Story sehr gut getan.

2 von 5 Bienchen