Titel: V is for Virgin
Autor: Kelly Oram
Verlag: one
Format: ebook
Seiten: 336
Preis: 6,99 €
ISBN: 978-3-8466-0098-6
Klappentext:
Valeries Herz ist gebrochen. Ihr Freund hat sie verlassen, weil sie nicht mit ihm schlafen möchte, sondern damit bis zur Ehe warten will. Als ihre Geschichte bei YouTube viral geht, wird die Siebzehnjährige landesweit unter dem Namen Virgin Val bekannt. Das Chaos scheint perfekt, als dann auch noch Rockstar Kyle Hamilton vor ihr steht: Der Leadsänger der Band Tralse hat es sich zum persönlichen Ziel gemacht, sie zu verführen. Doch mit einer Sache hat Kyle nicht gerechnet: Val bereitet ihm ganz schönes Herzklopfen ... (Quelle: luebbe)
Meine Meinung:
vielen Dank an netgalley!
Zu Beginn dieser Rezension muss ich sagen, dass ich bei sehr wenigen Büchern so zwiegespalten bin.
Val möchte sich bis zur Ehe aufsparen. Doch ihrem Freund scheint dies nicht klar zu sein, denn er möchte Val ins Bett bekommen. Als sie ihm das klar macht, wird dieses aufgezeichnete Video ein viraler Hit. Als Kyle darauf aufmerksam wird, setzt er sich zum Ziel, Val zu verführen.
Vals Einstellung bezüglich ihres ersten Males fand ich sehr schön. Ihre Offenlegung empfand ich als sehr mutig und selbstbewusst, denn nicht viele Mädchen hätten sich getraut, dieses Thema so offen auszusprechen. Dennoch hatte ich große Probleme, mit Valerie warm zu werden. Ihre Person konnte ich eigentlich kaum kennenlernen, was mir wahrscheinlich sehr geholfen hätte, sie mehr zu mögen. Irgendwann empfand ich, dass ihre Kampagne mehr in den Mittelpunkt gerückt wurde als die Protagonistin.
Kyle war meines Erachtens nach einem sehr schwierigen Charakter. Er bediente ziemlich alle Popstar Klischees, an die man nur denken kann. Noch dazu kommt, dass er Valerie viel zu sehr drängt, ihre Einstellungen zu ändern. Ich fand das nicht in Ordnung, dass sein Charakter so dargestellt wurde und fast schon harmlos wirken soll. Hier hatte ich das Gefühl, dass in diesem Buch mit seiner Person der Promi-Bonus ausgespielt wurde, und alles was ein Popstar macht, nicht so schlimm sei.
Etwas, dass ich sehr schade fand war, dass die Nebencharaktere wirklich nur nebenbei an der Geschichte teilnahmen. Ich hatte das Gefühl, dass Cara irgendwann kaum noch vorkam und die Freundschaft der beiden Mädels auf der Strecke blieb.
Sprachlich konnte mich das Buch nicht ganz abholen. Da die Geschichte an vielen Stellen zu oberflächlich blieb, fand ich es sehr schwer, mich in das Buch fallen zu lassen. Oftmals habe ich mir gewünscht, dass ich mehr über die Charaktere erfahre, um ihre Entscheidungen oder auch Einstellungen besser verstehen zu können. Bei Kyle fand ich es schwierig, mir anfangs einreden zu müssen, dass er es gar nicht so böse meinte, wie er dargestellt wurde. Aber irgendwann habe ich das auch sein lassen und empfand seine Person als sehr unpassend für ein solches Jugendbuch, das eigentlich eine sehr starke Message hat.
Fazit: ein großartiges Thema, das durch die Charaktere und die Übertriebenheit etwas zu sehr kaputt gemacht wurde.
2 von 5 Bienchen
Hallo Biene,
AntwortenLöschenmir ging es mit dem Buch ganz ähnlich, auch wenn es bei mir letztendlich doch noch für 3,5 Sterne gereicht hat. Irgendwie hat mich die Geschichte gepackt, auch wenn es einige Punkte gab, die mir nicht ganz zugesagt haben. Besonders mit Kyle bin ich in der gesamten Geschichte nicht besonders gut klargekommen ...
Liebe Grüße
Lisa von Prettytigers Bücherregal (Blog & Instagram)