[Rezension] A Good Girl's Guide to Murder | Holly Jackson

Titel:  A Good Girl's Guide to Murder
Autor: Holly Jackson
Verlag: Luebbe
Format: ebook
Seiten: 480
Preis: 6,99 € (15,00€ als Hardcover)
ISBN: 978-3-7325-7852-8

Klappentext:

Eigentlich ist der Fall abgeschlossen: Vor fünf Jahren wurde die Schülerin Andie Bell von ihrem Freund Sal Singh ermordet. Die Polizei ist sich sicher, dass es so war. Die ganze Stadt ist sich sicher. Alle – außer Pippa. Für ein Schulprojekt will sie den Fall noch einmal aufrollen. Bewaffnet mit ihrem Laptop, einer Diktiergerät-App und viel Mut beginnt Pippa, Fragen zu stellen. Doch bald merkt sie, dass nicht alle wollen, dass die dunklen Geheimnisse der Vergangenheit gelüftet werden … (Quelle: luebbe)

Meine Meinung:

Pippa macht ein Schulprojekt. Dafür rollt sie einen Kriminalfall nach 5 Jahren wieder auf. Andy Bell wurde ermordet und Sal wird dafür beschuldigt. Als er anscheinend Selbstmord beging, wurde diese Theorie bestätigt und der Fall abgeschlossen. Zusammen mit Ravi, Sals jüngerem Bruder, macht sich Pippa auf die Suche nach dem wahren Mörder.

Dieses Buch war mal ganz anders als die typischen Krimis. Zusammen mit Pippa erforscht man den alten Kriminalfall und deckt neue Beweise, Zeugen und Theorien auf. 

Pippa war mir sofort sympathisch. Sie lässt nicht locker, geht akribisch in ihren Ermittlungen vor und hat keine Angst davor, Menschen vor den Kopf zu stoßen. Im Rahmen von Interviews, Zeichnungen, ein Projekttagebuch und Ravis Hilfe kann man den Fall neu aufrollen. Wie sie vorgeht hätte man sich von der Polizei gewünscht. Auch fand ich ihre Familie großartig, die sie in jeder ihrer Entscheidungen unterstützen. 

Ravi war erst sehr zurückhaltend, was ich aber auch gut verstehen konnte. seine Familie stand im Fadenkreuz und keiner machte sich Mühe, die Wahrheit herauszufinden. Ich fand es toll, wie er langsam auftaute und Pippa bei ihren Ermittlungen half. Zusammen gehen sie Spuren nach und begeben sich sogar manchmal in Gefahr. 

Die Zusammenarbeit der beiden Protagonisten hatte viel zu bieten. Pippa hat eine sehr extrovertierte Art, dagegen war Ravi etwas vorsichtiger. Ich möchte es sehr, dass Pippa keine Idee oder Theorie außer Acht gelassen hat. Jeder ist sie nachgegangen und konnte so einige Tatverdächtige herausfinden. Viele Geheimnisse wurden so ans Tageslicht gebracht und man konnte sehen, dass die so perfekten Familien gar nicht so perfekt waren. Es war richtig spannend Piper und Ravi auf diesem Weg zu begleiten. 

Sprachlich hat mich das Buch begeistert. Die Autorin schafft es, so viele Menschen verdächtig aussehen zu lassen, dass ich bis zum Ende nicht wusste, wer die Tat begangen hat. Auch die Nebencharaktere hatten alle eine wichtige Rolle und trugen zur Lösung bei. Aber mit diesem Ende hatte ich wirklich nicht gerechnet.

Fazit: Eine Geschichte, die mich begeistern konnte. spannend, voller Wendungen und einem überraschenden Ende.

Klare Leseempfehlung

5 von 5 Bienchen